Die belebten Skulpturen referenzieren in ihrer neuen Umgebung auf die Konservierung natürlichen Lebens. Ähnliche nicht rein wissenschaftlichen sondern auch romantisch, verklärte Darstellungen von Wildnis und Natur begegnen uns in naturhistorischen Museen ebenso wie in machen heimischen Wohnzimmern. Die Kultivierung des Unbekannten durch Klassifiktion und Reinszenierung in seinem natürlichem Lebensraum hat Tradition. Gleichwohl wohnt den gefederten Robotern etwas der Mystik des Untoten.
Fe|der|vieh (das) (lat.: pecus plumae) gehört zur Familie der gefiederten Flattertiere. Es unterscheidet sich in Körperbau und Bewegungsform von den in den mittleren Breiten des europäischen Kontinents heimischen Neornithes und wurde 2011 erstmalig gesichtet. Mit seinem metallischen Skelett entstammt es einer tayloristischen Subgattung der Avioniken. Das Federvieh erreicht eine Flügelspannweite von mehr als 60 Zentimeter. Als Hauptnahrungsquelle gelten frische Elektronen. Charakterisch für das F. sind sonoren Gesänge mit variiernder Frequenz. Das bisher noch wenig studierte Brunft- und Flugverhalten lässt sich an von maschen 2012 entdeckten Exemplaren hier beobachten.